IT Support auslagern oder Inhouse?
Eine sehr wichtige Entscheidung in Bezug auf den IT-Support müssen die meisten Unternehmen bei dem Erreichen eines gewissen Punktes treffen. Hier geht es um die Frage, ob die IT durch eine interne IT-Abteilung betreut oder ob die IT an ein externes Unternehmen ausgelagert wird. Dabei wird der IT-Support bereits bei den heutigen Anforderungen, die dann zukünftig noch mehr werden, immer wichtiger.
Was spricht für Inhouse-Lösungen?
Zu den Entwicklern oder Administratoren im IT-Bereich besteht bei einer Inhouse-Lösung ein persönlicher und sofortiger Zugang, wenn betriebsintern Probleme auftreten. Ebenfalls behält man intern die komplette Kontrolle über den Lösungsweg und somit bei der Lösung der Probleme.
Bei einer eigenen IT-Abteilung im Haus entsteht mit der Zeit ein wesentlich tieferes Verständnis über die vorhandene gesamte Organisation des Unternehmens, deren internen Infrastruktur sowie der Kultur. Das hier dann vorhandene Insiderwissen kann eine eigene IT-Abteilung für ihre Zwecke einsetzen, um dann in den Abteilungen die wichtigen Entscheidungsträger und Akteure für die erforderliche Projektarbeit zu gewinnen. Auch die Kommunikation bei der Fehlerbehebung wird einfacher.
Auch innerhalb der Geschäftsleitung besteht zum Teil bei einer internen IT-Abteilung häufig ein sicheres Gefühl, als wenn die IT-Probleme extern mit Hilfe von einem ausgelagerten IT Support gelöst werden.
Was spricht dagegen?
Die hier anfallenden Personalkosten sind ein wichtiger und bedeutender Kostenfaktor für ein Unternehmen. Auch die bei einer eigenen IT-Abteilung anfallenden Software- und Hardwarekosten einschließlich der immer wieder anfallenden Austausches sowie der notwendigen Updates sind ein wichtiger Kostenblock.
Experten gehen davon, dass ein großer Anteil der Sicherheitsbedrohungen intern im Unternehmen (unbeabsichtigte Aktivitäten; verärgerte Mitarbeiter oder kompromittierte Mitarbeiter, etc.) stattfindet, welche es zum Beispiel Hackern ermöglichen, die Infrastruktur der eigenen IT-Abteilung zu infiltrieren.
Ein großer Anteil des Zeitaufwandes der IT-Abteilung geht für die Aufrechterhaltung und Wartung des Systeme verloren und somit bestehen nur beschränkte Möglichkeiten, neue interne Projekte zu starten.
Was spricht für auslagern?
Da hier keine eigene Personalkosten anfallen, kommt es zu einer deutlichen Kostensenkung. Bei Inanspruchnahme von Managed Services wird eine vorher festgelegte Gebühr bei einem dieser Anbieter von solchen externen Lösungen vereinbart und darin sind dann die kompletten Kostenblöcke enthalten.
Dadurch werden auch die Gemeinkosten gesenkt. Expertenstudien haben ergeben, dass allein ein mittelständisches Unternehmen jährlich für eine eigene IT-Abteilung bis zu 6 Prozent oder mehr des Gesamtbudgets ausgeben. Hier sind dann die Kosten bei einer solchen Vorgehensweise wesentlich niedriger.
Bei einer eigenen IT-Abteilung muss die Mitarbeiterzahl bei den sich heutzutage schnell entwickelnden Technologien (KI, Blockchain; Date Science, etc.) aufgestockt und es müssen betriebsintern eine Vielzahl von Schulungen durchgeführt werden. Bei einer Auslagerung übernimmt dann in der Regel diese Aufgaben ein Experten-Team von dem jeweiligen Anbieter und somit ist eine Personalerhöhung im eigenen Unternehmen nicht erforderlich.
Der Managed Service Provider bietet einen IT-Support rund um die Uhr an. Dadurch können Probleme ohne große Ausfallzeiten behoben werden.
Ebenso verfügen diese Provider über umfangreiche und starke Sicherheitsmaßnamen, um externe Bedrohungen aufzuspüren und abzuwehren.
Was spricht dagegen?
Damit ein externer Anbieter auf die internen IT-Anforderungen bei einem Unternehmen reagieren kann, kann es einige Zeit in Anspruch nehmen, um hier eine entsprechende Übereinstimmung zu erreichen.
Ebenso kann eine solche Auslagerung auch betriebsintern einige Schwierigkeiten bei den Mitarbeitern im Unternehmen entstehen lassen, bis man sich an die Veränderung gewöhnt hat.
Auch können bei ausländischen Anbietern Verständigungsschwierigkeiten auftreten.