Keller ausbauen – ein kleiner Ratgeber
Warum Keller ausbauen? – Die Gründe können verschiedenartig sein, die einen wollen einfach mehr Wohnraum schaffen und diesen vermieten oder selbst nutzen. Andere wiederum errichten einen Partyraum wo man ungestört Feste abhalten kann.
Es ist auch möglich eine Mancave (Hobbyraum) oder trockene Abstellfläche zu schaffen.
Viele entscheiden sich für eine Sauna im Keller um dem Immunsystem was Gutes zu tun, oder Sportler richten sich einen Fitnessraum ein. Vieles ist machbar im eigenen Keller.
Was man auch machen möchte, für einen Ausbau seines Kellers benötigt man auf jeden Fall eine Baugenehmigung.
Das trifft hauptsächlich dann zu, wenn der Keller oder ein Raum des Kellers in einen Wohnraum umgebaut werden soll.
Versucht man das ohne Genehmigung auszurichten und man wird dabei entdeckt, kann das eine saftige Geldstrafe nach sich ziehen.
Bauantrag für Kellerausbau beantragen
Um diesen Antrag stellen zu können, bedarf es eines Architekten, damit dieser dem Bauamt vorgelegt werden kann. Der Architekt sorgt zudem bei seiner Planung für eine kluges Raum- und Beleuchtungskonzept. Auch eine Zeichnung für infrage kommende Handwerker wird erstellt, eine Ausschreibung für die anfallenden Arbeiten ist von Vorteil.
Auch die Handwerksfirmen sollten dabei nicht vergessen werden, denn die Auftragsbücher seriöser Unternehmen sind voll gefüllt. Das bedeutet langfristig zu planen und bei Handwerkern frühzeitig anfragen, schließlich sollten bei dem ganzen Vorhaben größere Verzögerungen möglichst ausgeschlossen werden können.
Auf Heizung und Strom achten
Wir Wohnraum für Mieter geschaffen ist ein Wasserzähler vonnöten, damit auch sein tatsächlicher Verbrauch an Wasser verrechnet werden kann. Auch ein separater Stromkreis und Sicherungskasten muss eingerichtet werden.
Da es in vielen Häusern in Kellerräumen keine Heizkörper, beziehungsweise Fußbodenheizung, gibt, sollte auch über die Montage solcher nachgedacht werden. Die Leistung der Heizanlage reicht fast immer aus, um auch diese Räumlichkeiten mit Wärme zu versorgen. Da Kellerräume in der Regel sowieso nicht besonders hoch sind, kommt eine Fußbodenheizung nicht infrage.
Somit bleiben nur Heizkörper oder eine Wandheizung für die notwendige Versorgung der Kellerräume mit Wärme übrig.
Auch der Fußboden des Kellers sollte wärmegedämmt, der ganze Keller möglichst auch schallgedämmt werden. Diese Dämmungen sorgen für Wärme und Stille. Vor allem die Decke zum Erdgeschoss muss man mit einer entsprechenden Dämmung versehen, damit der Trittschall erträglich bleibt.
In der Regel steht die Luft im Keller, ein Öffnen der Fenster erscheint ebenfalls kaum sinnvoll. Daher sollte auf eine regelmäßige Be- und Entlüftung geachtet werden. Diese verbessert das Raumklima und verhindert die Bildung von Schimmel.
Keller vor allem im Winter lüften
Gegenüber den anderen Räumlichkeiten, sollte der Keller möglichst im Winter gelüftet werden. Den im Sommer besteht die Gefahr, dass durch Lüften feuchte Wände entstehen und das wiederum Schimmelbildung begünstigt.
Verursacht wird das durch den so genannten Kühlschrank-Effekt.
Warme Luft speichert Feuchtigkeit was umgehend für Kondenswasser auf der Oberfläche sorgt. Im Sommer schlägt sich die warme Luft an den kühlen Mauern im Keller nieder. Das bedeutet letztendlich, anstatt frischer Luft dringt Feuchtigkeit in die Kellerräume ein und somit automatisch auch Schimmel.
Feuchten Keller trocken legen
Möchte man seinen feuchten nur trocken machen, dann sollten die Wände vorab mit speziellen Mittels zur Austrocknung behandelt werden. Anschließend ist ein Anbringen von Rigips-Platten gegen Feuchtigkeit sinnvoll.
Keller fachgerecht ausbauen sollte dem Experten überlassen werden, nur dann ist diese Sache eine lohnende Investition.