Private Finanzcoachings – sinnvoll oder nur Abzocke?
Das Internet ist in der heutigen Zeit das am meisten verwendete Medium, wenn es um Informationsaustausch geht. Hier können Menschen ihr Wissen miteinander teilen, Erfahrungen austauschen und vieles mehr. Da fällt auch das Thema finanzielle Bildung nicht unter den Tisch, weshalb mittlerweile zahlreiche Internetseiten existieren, die Wissen über Finanzen vermitteln.
Was sind private Finanzcoachings?
Kommen wir direkt zum Thema dieses Artikels: private Finanzcoachings. Diesen Begriff sollten wir erst einmal definieren, was sind Finanzcoachings also?
In den Finanzcoachings geben selbsternannte Experten ihr Fachwissen weiter an Menschen, die sich für das Thema Finanzen interessieren. Das Wort „Coach“, welches im Begriff „Finanzcoach“ enthalten ist, sagt also schon viel aus über die Bedeutung von Finanzcoachings.
Es gibt jedoch keine einheitliche Definition, die für solche Coachings verwendet wird. Jeder Coach, bzw. jeder Anbieter gestaltet seine Coachings und Kurse anders. Die Vielfältigkeit des Internets bringt jede Menge verschiedene Finanzcoachings hervor. So gibt es beispielsweise einzelne Coaches, die einen Kurs auf ihrer Internetseite anbieten, aber es gibt auch Zusammenschlüsse von mehreren Menschen, die gemeinsam Wissen vermitteln wollen. Aber nicht nur die Anzahl der Coaches variiert, sondern auch noch viele andere Faktoren. Dazu zählt zum Beispiel das konkrete Thema des Finanzcoachings. Manche Seiten zielen auf finanzielle Bildung im Bereich der Aktien ab und andere beschäftigen sich nur mit Immobilien. Die Auswahl an verschiedenen Coachings ist riesig und so auch deren jeweilige Spezialisierung. Ein weiterer wichtiger Punkt, sowohl für den Leiter des Kurses oder der Gruppe als auch für den Nutzer, ist, ob der Kurs kostenlos oder kostenpflichtig ist. Auch hier gibt es wieder viel verschiedene Möglichkeiten, manche Kurse kosten gar nichts, während andere nur zu öffnen gehen, wenn man etwas bezahlt. Weit verbreitet sind auch semi-kostenpflichtige Coachings, bei denen man für besondere Leistungen, beispielsweise ein Telefongespräch mit dem Coach, bezahlen muss.
Was sind die Vorteile eines Finanzcoachings?
Das Ziel eines Finanzcoachings ist klar: wichtige Dinge lernen über das jeweils vermittelte Fachgebiet. Hierbei steht die Weiterentwicklung des Nutzers an erster Stelle. Doch wenn man sich bilden möchte kann man ebenso gut ein Buch lesen oder eine Dokumentation schauen, oder? Nein, ganz so einfach ist es nicht, denn ein Finanzcoaching hat einige Vorteile gegenüber anderen Strategien der Wissensvermittlung.
Der erste und wohl wichtigste Vorteil eines Coachings ist, dass es von einem fachkundigen Coach abgehalten wird. Über die Möglichkeiten des Internets ist er oft schnell zu erreichen, wenn Fragen oder ähnliches auftreten. Wenn man ein Buch liest und eine schier unerklärliche Frage ganz urplötzlich auftritt kann man nicht mal eben so den Autor anrufen oder ihm eine Nachricht schreiben, um die Frage beantworten zu lassen. Bei Finanzcoachings ist das jedoch möglich. In den meisten Fällen gibt es ein Forum innerhalb der Internetseite, in der man seine Fragen stellen kann. Diese werden je nach Art der Seite schnell vom Kursleiter oder anderen Teilnehmern beantwortet. So hat man eine tolle Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam Wissen anzuhäufen. Der Finance coach Masters Trading Club bietet genau das an.
Ein weiterer Vorteil von Finanzcoachings in privaten Gruppen oder Plattformen ist, dass die Nutzer immer neues dazu lernen können und so anderen Personen, gegebenenfalls sogar Konkurrenten, über einen längerfristigen Zeitraum hinweg überlegen sein werden.
Typische Kosten eines Coachings
Kommen wir nun zu einem Punkt, der für die Leiter des Kurses ein klarer Vorteil und Gewinn, für Nutzer jedoch oft eine Faktor ist, wegen dem sie sich abwenden und nach anderen Bildungsmöglichkeiten Ausschau halten; die Kosten des Kurses oder Coachings.
Die Arten der Kosten sind, wie eingangs erwähnt, bei fast jedem Coaching verschieden. Es gibt jedoch verschiedene Arten, die sich grob unterteilen lassen.
Zum einen gibt es des Coachings, die komplett kostenfrei Wissen vermitteln und ihre Nutzer betreuen. Diese Art der Kurse finanziert sich durch Werbung. Meist vermitteln die kostenfreien Internetseiten jedoch nicht so tiefgründiges Wissen und sind vor allem nicht so nahbar bzw. persönlich erreichbar für ihre Kunden wie es bezahlte Kurse sind. Das soll die kostenlosen Coachings jedoch nicht in ein negatives Licht rücken, es ist verständlich, dass solche Kurse nicht eine ganz so hohe Qualität bieten, da sie für den Anbieter ja auch weniger rentabel sind.
Dann gibt es noch Kurse, die manche Angebote mit einem Preis belegen und andere Angebote wiederum kostenlos anbieten. Auf solchen Seiten oder Gruppen wird in der Regel kostenlos Basiswissen vermittelt, um dem Nutzer einen gewissen Mehrwert zu bieten, ohne dass dieser dafür zahlen muss. Für eine individuelle Beratung wird dann aber wiederum eine gewisse Summe verlangt. Bei diesen individuellen Beratungen wird meist in Form eines Telefonats auf die konkrete Situation des Nutzers eingegangen. Der Nutzer kann so spezifische Fragen stellen, wodurch er eine kostenpflichtige 1-zu-1-Betreuung bekommt.
Worauf sollte man achten, wenn man sich für einen Anbieter entscheidet?
Das Hauptkriterium des Nutzers sollte natürlich sein, ob das Coaching genau das Wissen vermittelt, welches man sich aneignen möchte. Ist der Kurs auf das Thema Immobilien zugeschnitten, sollte der Nutzer sich logischerweise im Bereich Immobilien bilden wollen.
Ein weiteres und ebenso wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Kurses ist die Seriosität dessen. Jede beliebige Person kann sich in der heutigen Zeit eine eigene Internetseite anlegen und sagen, dass sie ein Coach ist mit top Wissen und Erfahrung. Ob das wirklich so ist, kann man im ersten Moment nicht überprüfen. Der Nutzer sollte dementsprechend die Internetseite des Anbieters genau anschauen. Eventuell kann man als Nutzer noch etwas zur anbietenden Person recherchieren wie beispielsweise bisherige Erfolge oder Erfahrungen, die der Coach bereits gemacht hat.
Was sind eventuelle Nachteile eines Coachings?
Wie im vorherigen Text bereits angesprochen, kann man nicht vollständig prüfen, ob der Anbieter tatsächlich so viel Ahnung hat, wie er vorgibt zu haben. Deswegen birgt sich immer ein kleines Risiko, dass man vom Coach „übers Ohr gehauen“ wird. Dieses Risiko lässt sich jedoch in den meisten Fällen reduzieren, indem man als Nutzer den Anbieter genau betrachtet und genau schaut, wie seriös der Anbieter wirkt.
Ein weiteres Risiko ist, dass auch der Coach kein Superheld ist, sondern sich auch mal verschätzen kann. So ist es beispielsweise möglich, sein Vermögen aufgrund eines Ratschlages des Coaches zu verlieren. Wer lieber selbst die Verantwortung trägt, sollte sich die Tipps des Coaches nicht übermäßig zu Herzen nehmen.